Was kostet der Hausbau?
Weiterhin mieten, bauen oder kaufen? Mit diesem Thema beschäftigen sich viele Menschen im Laufe ihres Lebens. Je nach Wohnort beträgt bereits die Miete einen Betrag in Höhe der Finanzierung. So gesehen, zahlt man in seinem Leben immer ein Haus ab. Die Frage ist nur – wessen Haus. Die wohl größte Investition des Lebens kann einschüchtern und in der Nacht den Schlaf rauben. Denn was ein Hausbau wirklich kostet, ist nicht pauschal zu beantworten.
Nur selten sind die Kosten für das Grundstück mit Eigenkapital zu bewältigen, hängt es doch zudem von den eigenen Wünschen ab. Mit einer umfassenden Vorbereitung und der Nutzung von erwiesenen Methoden können teure Überraschungen vermieden und die Kosten möglichst genau bestimmt werden.

Wie ermittelt man die Hausbau Kosten?
Ob Massivhaus oder Fertighaus – am Anfang des Wegs zum Eigenheim steht der finanzielle Kraftakt. Durchschnittlich kostet ein Eigenheim mit 150 Quadratmetern Wohnfläche in Deutschland zwischen 350.000 – 500.000€. Insbesondere in Ballungsgebieten muss man allerdings mit dem Doppelten rechnen.
Es ist nicht ausreichend nur eine grobe Übersicht der gesamten Baukosten zu haben. Eine Aufschlüsselung der Kosten pro Quadratmeter (inklusive aller Zusatzkosten) vereinfacht auch die Baufinanzierung. Experten erkennen mögliche Einsparpotenziale meist auf den ersten Blick und können so die Kosten für den Hausbau effizient senken.
Für den Erwerb des Grundstücks fallen neben dem Kaufpreis in etwa 10-15% des Kaufpreises für den Grunderwerbssteuer, Notar- und Grundbuchkosten an.
Ist der Baugrund erworben, können die ersten Gewerke mit dem Bau beauftragt werden. Bietet die Firma alle Dienste aus einer Hand an, wie es beispielsweise bei vielen Fertighausanbietern der Fall ist, profitieren Sie von einer erhöhten Kostensicherheit.
Das viele Geld für einen Architekten kann eingespart werden, wenn der Haushersteller Statik und Raumplanung ebenfalls anbietet. Während in der Massivbauweise in etwa die eine Hälfte des Budgets für den Rohbau benötigt wird, teilen sich Heizung, Elektrik, Sanitär und Innenausbau die restlichen Baukosten auf.
Besonders schwierig sind die Baunebenkosten zu ermitteln, diese werden von den meisten Bauinteressenten stark unterschätzt. In der Regel machen sie bis zu 15 Prozent vom Gesamtpreis aus, doch in Ausnahmen können sie auch deutlich höher ausfallen!
Vorab sollten künftige Hauseigentümer also die Grundstücksgegebenheiten genau prüfen. Denn Gutachten, Baugenehmigungen, Vermessungen und die Erschließung des Grundstücks können sich zeitlich sehr in die Länge ziehen und den Budgetrahmen ausreizen.
Und was bringt das schönste Haus, wenn es nur von halb fertig ist? Viel zu oft werden in der Kalkulation die Kosten für Außenanlagen, Garagen oder hochwertige Einbauschränke außer Acht gelassen. Gemeinsam sollten Sie vor dem Bau entscheiden, wo die Prioritäten liegen.
Vergleichen lohnt sich
Anbietervergleiche kosten Zeit. Doch grundsätzlich gilt es Vorsicht zu walten und nicht nur auf den günstigsten Preis zu achten. Um den eigenen Anforderungen in Relation zum bestmöglichen Preis-Leistungs-Verhältnis gerecht zu werden, sollte man sich mehrere Angebote einholen und vergleichen.
Es gibt dutzende Baufirmen mit ähnlichen Angeboten und Konditionen. Allerdings steckt der Teufel im Detail. Die gewählte Firma sollte mit ihren Dienstleistungen bestmöglich auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sein.
Doch wo anfangen? Die Baubeschreibungen sind oft lückenhaft, die inkludierten Leistungen für den Laien schwer zu differenzieren. Und welche Baufirma ist für welche Bauweise die richtige?
Eine objektive Betrachtung ist fast unmöglich. Schnell fühlt man sich in die Ecke gedrängt und mit dem Angebot am Markt überfordert. Es ist daher sinnvoll, sich Experten anzuvertrauen. Deren gute Kontakte und jahrelange Erfahrung am Markt können das Risiko mangelnder Qualität von Material und Ausführung des Baus vermindern. Mit einem konkreten Leistungsvergleich der Baufirmen finden Sie so die passende Fima für Ihr Bauprojekt.
Wie lassen sich die Kosten senken?
Eine vorausschauende, gut durchdachte Planung bietet die Chance einige Kosten einzusparen.
Energieeffiziente Bauweise
Beziehen Sie in der Planungsphase alle Möglichkeiten einer energieeffizienten Bauweise mit ein. Von der Wahl der Heizungsanlage, über die richtige Dämmung bis hin zur Verglasung gibt es diverse Optionen.
Mit einer Photovoltaik auf Dach und Garage lässt sich Strom für den eigenen Verbrauch selbst produzieren. Langfristig werden so Betriebskosten gespart und Sie tragen zu einer positiven Energiebilanz bei. Überdies steigert visionäres, nachhaltiges Bauen den Wiederverkaufswert Ihres Hauses.
Die Wahl des Standortes
Die zu entrichtende Grundsteuer variiert deutschlandweit von unter 100€ bis hin zu 800€. Sie richtet sich nach dem Einheitswert, kombiniert mit der Grundsteuermesszahl.
Möchte man möglichst günstig wohnen, lohnt sich die Recherche nach einem Baugrundstück in einer Gemeinde mit einem geringen Hebesatz.
Alternativ kann ein Grundstück in B-Lage erworben werden. Im Gegensatz zu den bevorzugten Ballungsräumen lassen sich bei leichten Einbußen in der Infrastruktur einige Kosten einsparen.
Behalten Sie die laufenden Kosten im Blick
Neben den reinen Baukosten sollten Sie auch die laufenden Kosten in die Kalkulation des Budgets mit einbeziehen. Denn diese Nebenkosten fallen schwer ins Gewicht und betragen meist mehrere hundert Euro. Vergisst man die einzelnen Kostenpunkte bei der Planung der Finanzierung, so droht schnell ein böses Erwachen.
Sie merken – ein Haus zu bauen ist keinesfalls eine spontane Überlegung. Evaluieren Sie Ihre finanziellen Mittel und Anforderungen an das zukünftige Heim.
Fachexpertise gepaart mit jahrelanger Marktkenntnis von Profis wie wirplanendeinfertighaus.de kann helfen, den Traum vom Eigenheim strukturiert anzugehen. In einer Analyse wird gemeinsam ermittelt, welche Kosten entstehen und welche Aspekte im Bauprojekt relevant sind.